Das Futur I wird verwendet, wenn erst im Sprechzeitpunkt über die zukünftige Handlung entschieden wird:

Beispiele  
Ich habe das Fenster offen gelassen, ich werde gehen und es schließen.
I left the window open, I will (I'll) go and close it.
Ich habe vergessen, meine Eltern anzurufen, ich werde es gleich jetzt tun.
I have forgotten to phone my parents, I will (I'll) do it now.
Er ist zu müde, um nach Hause zu gehen, ich bin sicher, er wird sich ein Taxi nehmen.
He is too tired to walk home, I'm sure he will (he'll) get a taxi.

Außerdem wird es verwendet, wenn allgemeine Aussagen die Zukunft betreffend getroffen werden.

Beispiele  
Wir werden das Ergebnis der Prüfungen erst Ende nächsten Monats erhalten.
We will receive the results of the exams only at the end of next month.
Es wird immer gute und böse Menschen geben.
There always will be good and bad people.
Du wirst New York mögen.
You'll like New York.


Im normalen Sprachgebrauch sind das Futur mit going to und das Futur mit will meistens gegeneinander austauschbar. Kann man aber im Deutschen anstatt Futur I (Ich werde gehen) auch mit "Ich habe die Absicht..." konstruieren, dann ist nur noch die Konstruktion to be going to möglich.

Morgen wird das Wetter schön sein.
~ Das Wetter hat die Absicht, morgen schön zu sein.
==> Ersetzung nicht möglich, Konstruktion mit will:
Tomorrow the wheather will be fine.

Ich werde mich mehr meiner Arbeit widmen.
Ich habe die Absicht, mich mehr meiner Arbeit zu widmen.
=> Ersetzung möglich, die Entscheidung ist nach reiflicher Überlegung erfolgt, es wird mit to be going to konstruiert.
I am going to dedicate more time for my work.

Moment, ich werde dir helfen!
~ Moment, ich habe die Absicht, dir zu helfen.
=> Ersetzung mit "Absicht haben" klingt reichlich schief. Bei spontanen Entscheidungen hat man "keine Absicht", man macht das einfach, spontan.
One moment, I will help you.

Going to wird mündlich oft abgekürzt zu gonna.

In einem formaleren Kontext gibt es in Abhängigkeit von der Situation Präferenzen für die eine oder andere Form. Der Autor dieser Zeilen würde sagen, dass Situationen, die das going to future erzwingen, eher selten sind und die Bildung des Futurs mit will dominiert.




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